Liebe Leserinnen und Leser,
der Schiffbau hat in Wismar eine lange Tradition. Viele Familien sind mit ihm verbunden. Auch ich als Küstenkind liebe Schiffe und kann mir nicht vorstellen, dass die Branche keine Zukunft haben soll. Das Meer übt schließlich auf viele Menschen eine Faszination aus. Und auch Schiffe können umweltfreundlicher werden – man muss den Entwicklern nur eine Chance geben.
Durch die Corona-Pandemie ist der Schiffbau in Wismar in schweres Fahrwasser geraten. Der Eigner der MV Werften will Anteile des Unternehmens verkaufen. Das ist am Dienstag bekannt geworden. Ich drücke den Schiffbauern ganz fest die Daumen, dass sie nicht arbeitslos werden und um ihre Existenzen bangen müssen! Vor Corona haben sie gezeigt, wie gut sie sind!
Eine glücklichere Zeit erleben hoffentlich viele junge Leute. Sie können ihre Jugendweihen endlich nachholen. Die erste ist am Sonnabend in Dorf Mecklenburg corona-gerecht gefeiert worden. Weitere Feste folgen. Ich wünschen allen Mädchen und Jungen, dass sie sich bald wieder unbeschwert mit vielen Freunden treffen und auch mit ihnen tanzen können.
Mit dem Schrecken davon gekommen sind am Mittwoch die Passagiere eines Regionalzuges. Auf dem Übergang in Zickhusen ist die Bahn mit einem Lkw zusammengestoßen. Die Unglücksstelle glich einem Trümmerfeld. Rettungskräfte eilten herbei. Die aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg werden künftig bei Einsätzen mit einer Drohne unterstützt. Die fliegt umher, um die Ausmaße von Unfällen und Bränden zu dokumentieren oder vermisste Menschen zu finden. Von solcher Technik brauchen wir mehr!
Ein Schatz ist auch noch gefunden worden – von Studenten. Die haben slawische Funde aus dem 9. und 10. Jahrhundert freigelegt: Keramik, Tierknochen, verkohlte Getreidekörner.
Es ist wieder viel passiert in einer Woche – mal sehen, was die nächste bringt. Bleiben Sie bis dahin gesund!
Herzliche Grüße
Leiterin der Lokalredaktion Wismar